Lightroom vs. Photoshop: Welches sollten Sie verwenden?


Die rasante Verbreitung der digitalen Fotografie hat Bildbearbeitungssoftware zu einem absoluten Muss für Fotografen gemacht, egal ob Anfänger oder Profi. Adobe hat zwei der beliebtesten Bildbearbeitungsprogramme entwickelt – Adobe Photoshop und Adobe Lightroom. Aber welches ist das Richtige für Sie?

In diesem Artikel besprechen wir Lightroom vs. Photoshop, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede und wann es am besten ist, eines der beiden Programme zu verwenden.

Lightroom vs. Photoshop: Der Überblick

Adobe Lightroom und Photoshop sind leistungsstarke Fotobearbeitungsprogramme, die viele der gleichen Nachbearbeitungsfunktionen teilen. Obwohl sie Ähnlichkeiten aufweisen, sind sie für unterschiedliche Anforderungen konzipiert und bieten eine Reihe unterschiedlicher Werkzeugsätze zur Erledigung dieser Aufgaben.

Adobe Lightroom

Adobe Lightroom wurde für Fotografen zur Verwaltung und Entwicklung ihrer Fotos entwickelt. Es ermöglicht Benutzern, Bildbibliotheken zu verwalten, RAW-Dateien zu bearbeiten und viele Bilder gleichzeitig nachzubearbeiten.

Es verfügt über zahlreiche Tools, mit denen Sie Ihren Bildern Informationen hinzufügen können, z. B. bestimmte Schlüsselwörter, Markierungen oder Sternebewertungen, mit denen Sie Tausende von Fotos sortieren und stapelweise bearbeiten können. Außerdem können Sie damit direkt aus Lightroom auf Social-Media-Websites wie Flickr und Instagram exportieren.

Lightroom gibt es in zwei Versionen: Lightroom Classic und Lightroom (ehemals Lightroom CC).

Lightroom Classic verfügt über zusätzliche Funktionen, ist jedoch nur auf Desktop-PCs verfügbar (und ist die am häufigsten verwendete Version).

Die Adobe Creative Cloud-Version von Lightroom ist eine cloudbasierte, plattformübergreifende Version für Einsteiger, die Sie auf Desktops, im Internet, auf Mobilgeräten und auf Tablets wie iPads verwenden können.

Adobe Photoshop

Adobe Photoshop ist ein spezielles Bildbearbeitungsprogramm, das weit über die in Lightroom verfügbaren Bearbeitungswerkzeuge hinausgeht. Während Lightroom speziell für Fotografen entwickelt wurde, ist Photoshop nicht nur für Fotografen, sondern auch für Grafikdesigner, Architekten, Illustratoren, 3D-Künstler und mehr konzipiert.

Die Funktionen von Photoshop sind zu umfangreich, um sie aufzulisten, aber es ermöglicht Benutzern, detailliertere und tiefgreifendere Bearbeitungen als Lightroom zu erstellen. Photoshop allein kann keine RAW-Dateien öffnen (stattdessen benötigen Sie andere Dateitypen wie JPEG oder PNG), aber es verfügt über das Adobe Camera Raw-Plugin, das gleichzeitig als Fotobearbeitungssoftware für RAW-Bilder dient..

Ein weiterer Unterschied besteht in der destruktiven und nicht-destruktiven Bearbeitung. Während Sie mit Lightroom eine zerstörungsfreie Bearbeitung durchführen können (d. h. das Originalbild wird nicht beeinträchtigt), müssen Sie in Photoshop Ebenen verwenden, um sicherzustellen, dass Sie die Originaldatei nicht verändern.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele professionelle Fotografen Lightroom und Photoshop in Kombination verwenden. Beispielsweise können sie Lightroom für ihre täglichen Arbeitsabläufe verwenden und zu Photoshop wechseln, wenn detailliertere Bearbeitungen erforderlich sind.

Wann Sie Lightroom verwenden sollten

Egal, ob Sie Anfänger oder professioneller Fotograf sind, Lightroom ist ein digitales Komplettstudio, das mehr als genug Funktionen zum Organisieren und Bearbeiten Ihrer Fotos bietet.

Lightroom eignet sich am besten für Fotografen, die:

  1. Benötigen Sie Software zur Bildorganisation.Lightroom ist ein leistungsstarkes Bildverwaltungstool. Sie können Ihre Fotos ganz einfach in Bildbibliotheken organisieren, Ihre Fotos bewerten, um die besten Aufnahmen zu identifizieren, und Schlüsselwörter und Metadaten hinzufügen, um genau die Bilder zu finden, die Sie als Nächstes bearbeiten möchten.
    1. Möchten Sie einfache bis mittelschwereBildbearbeitungendurchführen. Mit dem Entwicklungsmodul von Lightroom können Sie jeden Aspekt Ihrer Fotos ändern. Mit einfachen Schiebereglern können Sie ganz einfach Voreinstellungen anwenden oder Beleuchtung, Weißabgleich, Farbe, Schärfe und Rauschen manuell anpassen. Mit der Heilbürste können Sie auch Zähne aufhellen, rote Augen entfernen und Staubflecken und andere Schönheitsfehler beseitigen.
      1. MüssenStapelbearbeitungendurchführen.Mit Lightroom-Voreinstellungen können Sie Einstellungen mit einem einzigen Klick auf einen Stapel von Fotos anwenden. Dies hilft Ihnen, jede Menge Zeit für Kataloge ähnlicher Fotos zu sparen (z. B. Sie haben gerade eine Hochzeit fotografiert und alle Fotos haben die gleiche Beleuchtung).
      2. Sind Anfänger.Lightroom ist einsteigerfreundlicher und ermöglicht es Ihnen, den Fotobearbeitungsprozess zu erlernen, wenn Sie neu darin sind. Die Benutzeroberfläche ist viel einfacher und das Entwicklungsmodul ist linear aufgebaut, sodass Sie jedes Bild problemlos bearbeiten können. Adobe bietet außerdem eine Reihe von Lightroom-Tutorials an, die Ihnen helfen, das Programm kennenzulernen.
      3. .
        1. Arbeiten unterwegs.Lightroom (die Kreative Wolke -Version) ist auf dem Desktop, auf Mobilgeräten und im Internet verfügbar, sodass Sie überall auf Ihre in der Cloud gespeicherten Fotos zugreifen und diese bearbeiten können. Für zusätzliche Funktionalität können Sie das Desktop-fokussierte Lightroom Classic verwenden.
        2. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie sich für Lightroom entscheiden sollten, wenn Sie ein Fotograf sind, der viele Bilder aufnimmt und ein Tool zum Organisieren und Retuschieren dieser Bilder benötigt.

          Wann Sie Photoshop verwenden sollten

          Photoshop eignet sich am besten für die Bilder, in die Sie direkt eintauchen und detaillierte Verbesserungen oder Bildbearbeitungen durchführen möchten.

          Photoshop eignet sich am besten für Entwickler, die:

          1. Möchten detaillierteretuschieren. Photoshop enthält Hunderte von Bildbearbeitungswerkzeugen, mit denen Sie das Aussehen und den Inhalt eines Fotos stärker ändern können als in Lightroom. Sie können beispielsweise Hintergründe ersetzen, mehrere Fotos kombinieren oder Kunst aus mehreren digitalen Assets erstellen. Dies geht jedoch mit einer viel steileren Lernkurve als bei Lightroom einher.
            1. Erstellen Sie digitale Kunst oder Vektorbilder.Photoshop verfügt über eine Reihe von Tools, die Künstlern und Designern dabei helfen sollen, surreale Bilder und digitale Assets zu erstellen.
            2. Möchten Sie Bilder aufPixelebeneändern.Mit Photoshop können Sie direkt hineinzoomen und Ihre Bilder auf der Ebene eines einzelnen Pixels ändern. Lightroom bietet diese Auflösung nicht, sondern konzentriert sich eher auf globale Bearbeitungen.
            3. Möchten zusammengesetzte Bilder erstellen.Mit Photoshop können Sie unzählige Einstellungsebenen hinzufügen, die sich auf verschiedene Teile des Bildes auswirken und kombiniert werden können, um eine bessere Kontrolle über das Endprodukt zu erzielen (z. B. das Erstellen von HDR-Bildern oder Panoramen aus Hunderten einzelner Fotos).
              1. Unerwünschte Objekte entfernen.Lightroom bietet zwar das grundlegende Reparaturwerkzeug, ist jedoch nicht so leistungsstark wie die Klonfunktionen von Photoshop. Mit Photoshop können Sie mit der fortschrittlichen inhaltsbewussten Software saubere Bearbeitungen erstellen und ganze Objekte, Personen und Hintergründe entfernen.
              2. Hinweis:Adobe bietet jetzt auch Photoshop Elements 2023 an, eine abgespeckte Bildbearbeitungsversion von Photoshop für Einsteiger, die als einmaliger Kauf (statt als Abonnement) erhältlich ist..

                Photoshop vs. Lightroom: Preise

                Bezüglich der Preise bietet Adobe mehrere Abonnementoptionen für seine Bildbearbeitungssoftware an. Wenn Ihnen Cloud-Speicher nicht so wichtig ist, ist es interessanterweise besser, Lightroom und Photoshop zusammen zu kaufen, da sie genauso viel kosten wie Lightroom allein.

                1. Lightroom:Das Einzel-App-Lightroom-Abonnement kostet 9,99 $ monatlich und beinhaltet 1 TB Cloud-Speicher.
                2. Photoshop:Das Einzel-App-Photoshop-Abonnement kostet 20,99 $ pro Monat und beinhaltet Adobe Fresco.
                3. Fotografie-Plan:Der Adobe Photography-Plan kostet 9,99 $ pro Monat und beinhaltet sowohl Lightroom als auch Photoshop. Es umfasst jedoch nur 20 GB Cloud-Speicher. Dies kann für 19,99 $ pro Monat auf 1 TB Cloud-Speicher aktualisiert werden.
                4. Das Urteil

                  Lightroom ist wahrscheinlich die beste Wahl für Fotografen – es ist einfacher zu erlernen und verfügt über mehr als genug Postproduktionsfunktionen. Wenn Sie Ihre Bearbeitungen jedoch weiter ausbauen oder sich mit kreativerem Bearbeiten oder künstlerischer Arbeit beschäftigen möchten, ist Photoshop wahrscheinlich besser für Sie.

                  Da Adobe außerdem beide in einem erschwinglichen Paket verkauft, könnte es sich lohnen, beide zu verwenden. Die beiden Programme arbeiten nahtlos zusammen (mit Hilfe von Adobe Bridge) und können Ihre Fotobearbeitung auf die nächste Stufe heben.

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                  20.12.2022