Adobe Lightroom ist ein Fotoverwaltungs- und Bearbeitungsprogramm, das über eine Reihe leistungsstarker Bildbearbeitungswerkzeuge verfügt. Es wurde für Anfänger und professionelle Fotografen entwickelt und ermöglicht es Ihnen, Ihre Fotos zu organisieren, nachzubearbeiten und in das gewünschte Format zu exportieren.
In diesem Lightroom-Tutorial erfahren Sie alles, was Sie für den Einstieg in Adobe Lightroom für Anfänger wissen müssen.
Lightroom Creative Cloud vs. Lightroom Classic
Es gibt zwei Versionen von Lightroom: Lightroom Kreative Wolke (jetzt nur noch Lightroom) und Lightroom Classic.
Lightroom ist die cloudbasierte Version für Desktop, Mobilgeräte und Web. Lightroom Classic ist die Desktop-Version, die sich auf die lokale Speicherung konzentriert und umfassendere Funktionen bietet.
Da viele der Steuerelemente in den beiden Apps ähnlich sind, konzentriert sich dieses Tutorial auf das funktionsreichere Adobe Lightroom Classic.
Lassen Sie uns also einen Blick in die Verwendung von Lightroom werfen.
So importieren Sie Fotos
Wenn Sie Lightroom zum ersten Mal öffnen, werden Sie aufgefordert, einen Lightroom-Katalog zu erstellen. Wählen Sie einen Speicherort auf Ihrem lokalen Laufwerk (dies ist schneller als ein externes Laufwerk).
Sobald dies abgeschlossen ist, gibt es je nach Arbeitsablauf mehrere Möglichkeiten, Fotos zu importieren:
Profi-Tipp:Sie können die meisten Dateitypen in Lightroom importieren (z. B. JPEG, PNG oder RAW ). Wenn Sie jedoch eine Digitalkamera verwenden, empfehlen wir die Verwendung von RAW-Dateien, da diese die meisten Details bewahren und Ihnen tiefergehende Bearbeitungen ermöglichen.
So organisieren und verwalten Sie Fotos
Sobald Sie Ihre Fotos importiert haben, können Sie mit der Organisation beginnen. Es gibt keine feste Regel für die Fotoverwaltung, es hängt also von Ihren Vorlieben ab. Mit Lightroom können Sie jedoch Schlüsselwörter und andere Metadaten zu Fotos hinzufügen, um sie einfacher zu sortieren und darauf zuzugreifen..
So fügen Sie Ihren Fotos Schlüsselwörter hinzu:
Mit Lightroom können Sie auch Fotometadaten hinzufügen und bearbeiten. Im Dropdown-Menü Metadatenkönnen Sie einen Titel, eine Bildunterschrift, Copyright-Informationen, den Namen eines Erstellers und eine Bewertung für das Foto hinzufügen. Diese Informationen werden in der Fotodatei gespeichert.
So sortieren und entsorgen Sie Fotos
Wenn Sie kürzlich auf einer Reise waren, stehen die Chancen gut, dass Sie Tausende von Fotos und Hunderte von Beinahe-Duplikate haben. Das ist in Ordnung – Lightroom bietet alles, was Sie brauchen, um diejenigen zu sortieren und zu verwerfen, die Ihnen nicht gefallen.
Hier sind ein paar Tipps zum „Aussortieren“ Ihrer Fotos:
So bearbeiten Sie Fotos
Nachdem Sie Ihre Fotos sortiert und entschieden haben, welche davon aufbewahrt werden sollen, ist es an der Zeit, sie in professionelle Bilder umzuwandeln. In diesem Abschnitt behandeln wir die wichtigsten Bearbeitungswerkzeuge in der Reihenfolge, in der sie auf der Registerkarte „Entwickeln“ angezeigt werden..
Eine Einführung in das Entwicklungsmodul
Lightroom bietet eine ziemlich große Auswahl an Bildentwicklungstools, und wenn Sie es noch nie zuvor verwendet haben, fragen Sie sich vielleicht, was Sie da sehen.
Hier ist eine kurze Aufschlüsselung:
So verwenden Sie Lightroom-Voreinstellungen
Voreinstellungen sind die schnellste Möglichkeit, ein Foto in Lightroom zu bearbeiten. Ähnlich wie bei Filtern in Social-Media-Apps wie Instagram können Sie mit Voreinstellungen eine Reihe von Einstellungen auf einmal auf Ihr Foto anwenden.
Lightroom bietet viele Voreinstellungen für verschiedene Genres der Fotografie, von Vintage-Effekten über Landschaftsfotoverbesserungen bis hin zu Schwarz-Weiß-Stile.
Um eine Vorschau einer Voreinstellung anzuzeigen, bewegen Sie den Mauszeiger im Menü „Voreinstellungen“ darüber. Wählen Sie dann einfach die Voreinstellung aus, um sie anzuwenden.
So beschneiden und passen Sie die Perspektive an
Durch Zuschneiden können Sie Ihr Bild an die bestmögliche Komposition anpassen. Beim Zuschneiden können Sie in Lightroom das Bild drehen, um die Perspektive zu perfektionieren (z. B. müssen Sie das Bild möglicherweise am Horizont ausrichten)..
Um Ihr Bild zuzuschneiden und die Perspektive anzupassen, gehen Sie wie folgt vor:
Profi-Tipp:Im Zuschneidebereich können Sie ein Seitenverhältnis auswählen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Zuschnitt-Overlay einem bestimmten Verhältnis (z. B. 2:3) entspricht, sodass Ihre Bilder konsistent bleiben.
So verwenden Sie das Basispanel
So gut Voreinstellungen auch sind, sie leisten nicht immer gute Arbeit. Manchmal ist ein feines Gespür gefragt – hier kommt das Basic-Panel ins Spiel.
Profi-Tipp:Aktivieren Sie beim Anpassen der Belichtung die Schatten- und Lichterbeschneidung, indem Sie auf die Dreieckein jeder Ecke des Histogramms drücken. Wenn diese Einstellung aktiviert ist und Sie die Belichtung zu stark erhöhen oder verringern (sogenanntes „Beschneiden“, bei dem Details in Ihrem Bild verloren gehen), werden diese Bereiche rot hervorgehoben.
Tonkurven anpassen
Tonkurven sind eine fortgeschrittenere Möglichkeit, die Tonwerte Ihrer Fotos zu ändern. Wenn Sie mit der Maus über jeden Abschnitt der Tonwertkurve fahren, sehen Sie, welche Teile Ihrer Bilder davon betroffen sind – Schatten, Dunkelheit, Lichter oder Glanzlichter. Durch Auswählen und Ziehen dieses Abschnitts der Kurve wird der Wert für diese Töne erhöht oder verringert.
Während es viele mögliche Variationen für Ihre Tonkurve gibt, ist die am häufigsten verwendete Konformation wahrscheinlich die grundlegende S-Kurve. Dies erhöht den Kontrast in Ihrem Bild und führt zu einem ansprechenderen Aussehen.
Profi-Tipp:Um den „verblassten“ Look zu erzielen, den viele moderne Bilder haben, fügen Sie einfach einen Punkt am unteren Ende der Kurve hinzu und erhöhen Sie den Punkt, an dem die Linie auf den linken Rand trifft , Wie nachfolgend dargestellt. Dadurch wird der Schwarzpunkt erhöht, so dass er höher als echtes Schwarz ist.
So wenden Sie Farbbearbeitungen an
Um die Farbkorrektur anzuwenden, gehen Sie zum HSL/Color-Modul. Hier sehen Sie die Liste der Farben mit drei Spalten: Farbton, Sättigung und Luminanz. Huebeeinflusst die tatsächliche Farbe. Sie können beispielsweise Gelb ändern, um es viel oranger zu machen. Sättigungbeeinflusst die Intensität der Farbe. Schließlich ändert Luminanzdie Helligkeit der Farbe.
Sie können auch die Registerkarte „Farbkorrektur“ verwenden. Hier stehen Ihnen drei Farbräder zur Verfügung, mit denen Sie Ihren Mitteltönen, Lichtern und Schatten bestimmte Farbtöne hinzufügen können. Wählen Sie den Mittelpunkt aus und ziehen Sie ihn in Richtung einer bestimmten Farbe. Je weiter Sie sich zum Rand des Rads bewegen, desto gesättigter wird die Farbe.
Profi-Tipp:Wenn Sie Voreinstellungen anwenden, werden die Registerkarten „HSL“ und „Farbkorrektur“ mit den geänderten Werten aktualisiert. Dies kann eine großartige Möglichkeit sein, die Farbkorrektur detaillierter zu erlernen. Wählen Sie einfach eine Voreinstellung aus, die Ihnen gefällt, und studieren Sie dann die Schieberegler. Wenn Sie mit diesen Werten experimentieren, erhalten Sie eine Vorstellung davon, was funktioniert und was nicht..
So wenden Sie Rauschunterdrückung und Schärfung an
Als nächstes folgt die Registerkarte „Details“. In diesem Abschnitt können Sie Ihren Bildern bei Bedarf eine Schärfung und Rauschunterdrückung hinzufügen.
Das Schärfungstool verfügt über vier Schieberegler:
Hinweis:Das unter „Detail“ angezeigte Bild ist eine vergrößerte Vorschau, die Ihnen zeigt, wie die Änderungen in Ihrem Bild aussehen werden.
Das Tool zur Rauschunterdrückung ist sehr ähnlich. Bevor wir die Einstellungen erklären, bedenken Sie, dass es zwei Arten von Rauschen gibt – Luminanz- und Farbrauschen. Luminanz ist die Schwarz-Weiß-Körnung, die Sie in verrauschten Bildern sehen, während Farbrauschen entsteht, wenn Sie mehrfarbige Pixel erhalten.
In den meisten Fällen reichen die Standardwerte aus. Außerdem wendet Lightroom beim Import eine Farbrauschreduzierung auf RAW-Bilder an.
Profi-Tipp:Mit dem Anpassungspinsel können Sie Effekte nur auf einen Bereich Ihres Bildes anwenden. Wählen Sie dazu das Maskierungssymbol, dann Neue Maske erstellenund dann Pinsel. Wählen Sie Ihr Foto aus und ziehen Sie den Pinsel darüber. Die in diesem Modus vorgenommenen Änderungen wirken sich nur auf diesen Bereich aus..
So fügen Sie Objektivkorrekturen hinzu
Wenn Sie ein Foto mit einer Digitalkamera aufnehmen, speichert die Datei Informationen über das verwendete Objektiv. Viele Objektive sind optisch nicht perfekt, was bedeutet, dass gerade Linien verzerrt sein können und auf Ihren Fotos seltsam aussehen.
Klicken Sie im Modul Objektivkorrekturenauf Profilkorrekturen aktivierenund stellen Sie sicher, dass Marke und Modell Ihres Objektivs in den Dropdown-Menüs ausgewählt sind. Ihr Bild wird automatisch korrigiert, sodass es der Realität näher kommt.
So exportieren Sie Bilder
Sie sind fast fertig. Der letzte Schritt besteht darin, Ihr bearbeitetes Foto als eigenständige Bilddatei zu exportieren. Dies hat keine Auswirkungen auf die Originaldatei, da diese separat gespeichert wird.
So exportieren Sie ein Bild:
Beginnen Sie mit den Grundlagen in Lightroom
Wenn es um digitale Fotografie geht, ist eine Bildbearbeitungssoftware ein Muss. Lightroom ist ein leistungsstarkes Programm mit vielen Funktionen, mit denen Sie Ihre grundlegenden Bearbeitungen auf die nächste Stufe heben können. Um Ihre Bearbeitungen noch weiter voranzutreiben, sollten Sie auch Adobe Photoshop zu Ihrem Workflow hinzufügen.
Mit diesem Leitfaden für Einsteiger sind Sie auf dem besten Weg, Ihre Fotos wie ein professioneller Fotograf zu bearbeiten.
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