Die Eingabeaufforderung beherbergt viele leistungsstarke Dienstprogramme, die Ihnen bei der Fehlerbehebung oder sogar bei der Reparatur Ihrer Windows-Installation helfen können. Neben den üblichen Übeltätern wie Systemdatei-Überprüfung und Diskpart ist der Taskkill-Befehl ein weiteres nützliches Werkzeug für jeden Windows-Benutzer.
Wie der Name schon sagt, kann der Befehl Aufgaben und Prozesse beenden und so Systemressourcen freigeben. Aufgrund seiner vielseitigen Filteroptionen ist es nützlicher als andere ähnliche Methoden und ermöglicht einem cleveren Benutzer die Einrichtung automatisierter Kill-Listen, um zu verhindern, dass unnötige Programme den Speicher beanspruchen.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, finden Sie hier eine kurze Einführung in die Verwendung des Taskkill-Befehls unter Windows 10 oder 11.
Warum müssen Sie den Taskkill-Befehl verwenden?
Die Verwendung des Taskkill-Befehls ist nicht die einzige Möglichkeit, Windows-Aufgaben und -Prozesse herunterzufahren. Die häufigste Art, einen Prozess abzubrechen, ist die Verwendung von Taskmanager.
Mit dem Task-Manager können Sie alle laufenden Prozesse anzeigen und jeden Prozess mit wenigen Klicks beenden. Diese Methode ist einfach zu verwenden und erfordert nicht, dass Sie mühsam Code in ein schwarzes Terminal eingeben. Warum sollten Sie sich dann überhaupt mit Taskkill beschäftigen?
Vielseitigkeit. Wenn Sie nur hin und wieder ein paar zusätzliche Prozesse beenden möchten, ist der Task-Manager zweifellos das beste Werkzeug für diese Aufgabe. Wenn Sie jedoch täglich eine große Anzahl von Prozessen beenden möchten, benötigen Sie eine Methode mit etwas mehr Anpassungsmöglichkeiten.
Mit dem Taskkill-Befehl ist es möglich, basierend auf bestimmten Filtern ganze Prozessstapel auf einmal herunterzufahren. Sie können bestimmte Befehle sogar als Verknüpfungen einrichten, sodass Sie sie jederzeit mit einem Doppelklick vom Desktop aus ausführen können.
Die grundlegende Syntax von Taskkill
Taskkill mit Filterflags verwenden
Bisher scheint der Befehl taskkill nur eine kompliziertere Möglichkeit zu sein, das zu tun, was der Task-Manager bereits tun konnte. Die Verwendung der Taskliste zum Abrufen der Namen aller laufenden Prozesse und das manuelle Ansteuern jedes einzelnen Prozesses ist eine ziemlich mühsame Methode zum Beenden einer Aufgabe.
Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, Taskkill zu nutzen. Es gibt viele Filteroptionen, mit denen Sie bestimmte Arten von Prozessen automatisch finden und beenden können, ohne deren Namen oder PIDs kennen zu müssen.
Hier sind alle Filter, die für die Verwendung mit taskkill verfügbar sind:
Einige dieser Filteroptionen sind nützlicher als andere. Sie können beispielsweise die Option USERNAME verwenden, um Prozesse eines bestimmten Benutzers zu beenden, was bei der Verwaltung vernetzter Computer hilfreich sein kann.
Die meisten dieser Filter können auch mit logischen Operatoren kombiniert werden. Doch anstatt mathematische Symbole zu verwenden, werden sie durch Verkürzungen der eigentlichen Phrasen bezeichnet. Beispielsweise wird gleich zu eq , ungleich zu zu ne , größer als zu gt und so weiter..
Zur Veranschaulichung hier der Befehl zum Beenden aller Prozesse, die nicht antworten:
taskkill /FI „STATUS eq NOT RESPONDING“ /F .
Das Flag /FI muss für die Verwendung eines Filters enthalten sein, gefolgt von einer Zeichenfolge, die den Filterausdruck enthält. Alle anderen Filteroptionen können auf ähnliche Weise verwendet werden und Prozesse beenden, die einer festgelegten Bedingung entsprechen.
Taskkill-Anwendungen mit Dateiverknüpfungen erstellen
Das Ausführen von Taskkill-Befehlen über die Eingabeaufforderung ist nicht das Einzige, was Sie mit dem Tool tun können. Sie können einen Taskkill-Befehl an eine Desktop-Verknüpfung binden, um ihn auch sofort zu verwenden. Dadurch können Sie eine bestimmte Kill-Liste ausführen, ohne cmd zu öffnen und eine Menge Text einzugeben.
Systemspeicher mit dem Taskkill-Befehl bereinigen
Der Taskkill-Befehl ist eine hervorragende Möglichkeit, viele ähnliche Aufgaben auf einmal zu beenden, ohne jeden einzelnen Prozess im Task-Manager manuell durchgehen zu müssen. Die Verwendung mag auf den ersten Blick etwas entmutigend erscheinen, aber wenn Sie erst einmal den Dreh raus haben, werden Sie feststellen, dass die Arbeit damit relativ einfach ist.
Die Vielzahl an Filteroptionen macht Taskkill zu einem leistungsstarken und flexiblen Tool. Es ermöglicht Ihnen, Prozesse basierend auf Parametern zu beenden, anstatt einzelne Aufgaben nach eigenem Ermessen festlegen zu müssen.
Besser noch: Sie können bestimmte Taskkill-Befehle ganz einfach als Desktop-Verknüpfungen speichern. Sie fungieren als Mini-Apps, mit denen Sie problemlos eine Klasse nutzloser Prozesse auf einmal beenden können.
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